VEREINSGESCHICHTE

1977 – 2002

Am 17. März 1977 grün­de­ten 19 ange­fres­sene Del­ta­pi­lo­ten im Restau­rant Rose den Ver­ein. Ers­ter Prä­si­dent wurde Hans-Robert Tisch­hau­ser. Die Grün­dung wurde not­wen­dig, da viele Pilo­ten die­sen neuen Sport aus­üb­ten, es aber weder Start– noch Lan­de­platz gab und ver­schie­dene Per­so­nen die beste­hen­den Fahr­ver­bote zum Lande­platz missachteten.

Bereits zwei Monate spä­ter konnte der Lan­de­platz am Göl­di­weg ein­ge­weiht wer­den und im Sep­tem­ber wurde der erste “Schäfli-Pokal” aus­ge­tra­gen. 1978 konnte der Lan­de­platz­be­sit­zer Heiri Eggen­ber­ger im Ver­ein als Ehren­mit­glied auf­ge­nom­men wer­den. Im wei­te­ren wur­den 9 neue Mit­glie­der für den Club gewon­nen. In die­ser Anfangs­zeit eta­blier­ten sich das Schäfli-Pokalfliegen, Dos­sen­flie­gen, Club­meis­ter­schaft, Zigeu­ner– und Chlaus­abend, wel­che in der Folge all­jähr­lich durch­ge­führt wurden.

 

1979 orga­ni­sierte der HFW Helikopter-Transportflüge auf den Alvier. Die Pilo­ten erreich­ten den Gip­fel nach ca 1 ½ stün­di­gem Fuss­marsch. Von die­sen Alvier­flü­gen erzäh­len die Grün­dungs­mit­glie­der noch heute mit einem Glän­zen in den Augen.

 

Die dritte Gene­ral­ver­samm­lung ging recht tur­bu­lent über die Bühne, ver­schie­dene Vor­stands­mit­glie­der wur­den abge­wählt. Der Haupt­streit­punkt war wohl der kom­mer­zi­elle Aspekt. Pius Mül­ler hatte eine Del­taflug­schule in Bad Rans, die erfolg­reich betrie­ben wurde. Der Ver­ein sollte sich nach Ansicht der Min­der­heit nicht zu fest mit der Schule vermischen.

 

1981 konnte eine Garage gemie­tet wer­den, wo die HFW Mit­glie­der ihre Del­tas unter­brin­gen konn­ten. Am 29. Sep­tem­ber 1981 trat der HFW dem Schwei­ze­ri­schen Hän­ge­glei­ter Ver­band bei.

 

Ein eige­ner Club­bus wurde im dar­auf­fol­gen­den Jahr gekauft, wel­cher auch rege genutzt wurde. Die Flug­tä­tig­keit im Raum Bad Rans / Seve­len nahm stark zu. Das tra­di­tio­nelle Schäfli Pokal­flie­gen wurde zum Pfingst­flie­gen Wer­den­berg umge­wan­delt, wel­ches 1987 mit dem 10jährigen Jubi­läum den Höhe­punkt und Abschluss gefun­den hatte.

 

1988 tritt der erste Gleit­schirm­pi­lot dem Club bei. Da die Gleit­win­kel der dama­li­gen Gleit­schirme nur wenig bes­ser waren als die Nei­gung des Stud­ner­ber­ges, ver­gin­gen noch etli­che Jahre, bis sich diese Geräte an unse­rem Haus­berg eta­blie­ren konnten.

 

Im Mai 1990 ver­starb unser Ehren­mit­glied und Gön­ner Heiri Eggen­ber­ger. Viele Club­mit­glie­der erwie­sen ihm die letzte Ehre. Er war unse­rem jun­gen Club stets ver­bun­den und uns eine grosse Stütze.

 

Die Grab­ser Jäger möch­ten das Flie­gen mas­siv ein­schrän­ken, 1992 ver­lie­ren wir zu allem Über­fluss noch unser Lan­de­platz. In zähen Ver­hand­lun­gen kön­nen wir ein zu star­kes Beschnei­den unse­res Luft­rau­mes ver­hin­dern, doch lässt sich vor­der­hand kein Bauer fin­den, wel­cher eine Wiese als Lan­de­platz zur Ver­fü­gung stel­len möchte.

 

In den neun­zi­ger Jahre sind auch immer mehr ehe­ma­lige Del­ta­pi­lo­ten mit dem Gleit­schirm unter­wegs und mit der neuen Gleit­schirm­ge­ne­ra­tion wird der Him­mel über dem Wer­den­berg geteilt. Schon von Beginn an liess man beide Kate­go­rien in nur einer Meis­ter­schaft star­ten und des öftern gewan­nen auch Gleitschirme.

 

Ab 1996 besteht der Vor­stand mehr­heit­lich aus “Tuch­pi­lo­ten”. Die neuen Impulse tra­gen bereits 1997 ihre ers­ten Erfolge

 

Ab dem 8. Januar 1997 ist der HFW im Inter­net prä­sent. Am 1. Juni fei­ert der Club sein zwan­zig­jäh­ri­ges Jubi­läum im einem Flug­tag im Stud­ner­riet. Meh­rere Tau­send Besu­cher ver­folgt die Dar­bie­tun­gen mit Gleit­schirm, Delta, Fall­schirm­sprin­ger, Lenk­dra­chen, Model­len, Segel­flug und vie­lem mehr. Sogar ein Bei­trag ist mehr­mals im Regio­nal­fern­se­hen zu sehen.

Auf der dar­auf­fol­gende Hel­fer­party geht es hoch zu und her. Ein Gewit­ter liess die Stim­mung wei­ter zum kochen bringen.

Seit 1998 kön­nen wir einen neuen Lan­de­platz am But­zi­fäh­ri­weg benut­zen. Das Ver­hält­nis zu den Bau­ern hat sich spüh­bar ver­bes­sert und der Päch­ter des Lan­de­plat­zes ist in der Zwi­schen­zeit eben­falls Clubmitglied.

 

Zusam­men mit der “Wer­den­ber­ger Wald– und Umwelt­schule” ver­an­stal­ten wir am 21. Mai 2000 einen Schnup­per­tag am Dorf­rand von Grabs. Im Rah­men von “Mit­enand is Jahr 2000″ konnte sich die Öffent­lich­keit über die Belange des Natur­schut­zes infor­mie­ren und die Fas­zi­na­tion des Flie­gens ausprobieren.

 

Das fünf­unz­wan­zig­jäh­rige Ver­eins­ju­bi­läum wurde am ers­ten Juni­wo­chen­ende began­gen. Wir waren Gast am „Wer­den­ber­ger Buur­a­mart“ mit einem Info­stand, Flug­si­mu­la­to­ren und vie­len Luft­auf­nah­men von Grabs. Am Abend Betrieb der Flug­pio­nier Pius Mül­ler eine Flie­ger­bar. Am Sonn­tag 2. Juni 2002 fand der Event „Flieg Mit“ an der Feld­hof­gasse statt. Meh­rere Pas­sa­gier­pi­lo­ten beför­der­ten 92 Fuss­gän­ger vom Grab­ser Haus­berg ins Fest­ge­lände. Am Schnup­per­hang konn­ten gegen hun­dert Inter­es­sierte die ers­ten klei­nen Hüp­fern wagen. Neben Flug­si­mu­la­to­ren gab es noch ein Gum­pisch­loss, Kut­schen­fahr­ten und ein Rah­men­pro­gramm mit Base-Jump, Fall­schirm­ab­sprung und Flugvorführungen.

 

Ende Juni fuh­ren 35 Mit­glie­der, Hel­fer und Beglei­ter nach Mei­rin­gen. Zwei schöne Flug­tage erwar­tete da die Pilo­ten. Für die Nicht­flie­ger gab es ein attrak­ti­ves Pro­gramm mit Aare– Schlucht, Wan­de­rung und dem Besuch des Frei­licht­mu­se­ums Bal­len­berg. Die Über­nach­tung auf einer Wald­lich­tung in meh­re­ren Tipis und Bar wird wohl noch für viel Gesprächsstoff sorgen.