Alle Jahre wieder widmen sich die HFWler an einem Freitagabend im August nicht dem Fliegen, sondern einer ganz besonderen Grill-Spezialität: dem Rosszigüüner. Nachdem der Grillmeister (Dankeschön Günthi) sich am ursprünglich angesagte Termin von der Wettervorhersage in die Irre führen liess, hielt er am Ersatzdatum vom 26.08. eisern Fest – trotz prognostiziertem Föhn und Kaltfronteinbruch im Lauf des Abends.
Wir waren dann auch noch keine zehn Minuten am Grillplatz in der Heuwiese am füürlen, als es auch schon eine scharfe Schelte eines vorbeifahrenden Töfflifahrers setzte («Seb ischt denn imfall verbotta wenn dr Pföah goht!»). Nachdem wir uns einen kurzen Moment wie gemassregelte Schulbuben fühlten, hatten wir den Geistesblitz: Wir mussten einfach schnell genügend Bierflaschen leeren, um diese dann wieder mit Wasser aufzufüllen. Damit wären eventuelle Waldbrände im Nu gelöscht – stellten wir uns vor. Glücklicherweise stellte der Föhn bald darauf ab, und unsere «Feuerlöscher» kamen nicht zum Einsatz.
So liessen wir uns die Zigüüner, noch mehr Bier, herrlichen Wein und den wunderbaren Salat von Lischi munden. Nebenbei erfuhren wir einiges über die – nicht auf die freie Fliegerei bezogene – Freizeitgestaltung unserer Klubkameraden und deren Anhang: Bergsteigereien, Hooliganismus, Einkaufstourismus und vieles Erstaunliches mehr.
Irgendwann lagen auf dem Feuer keine Zigüüner mehr sondern «Brodwüarscht», wurde der Wein nicht mehr aus dem Becher, sondern vom Tisch oder direkt aus der Flasche getrunken und auch die Dialoge wurden in liebevollen Kraftausdrücken oder Handgreiflichkeiten ausgetragen.
Als die Kaltfront dann doch ernst machte ging der Abend zu Ende – schön wars!