… ziehen im Herbst. Es ist die Jahreszeit, die mit einem zauberhaften Licht am Morgen die Berge in warme Farben taucht. Die Jahreszeit, in der die Luft an manchen Tagen von einer Sanftheit und Klarheit sein kann. Eine Jahreszeit, die einem neue Ausblickebescheren kann, auf nie gesehene Berge und Täler.

Wie bereits öfters vorgekommen, stand das Ziel des Ausflugs noch nicht wirklich fest. Dieses Mal machten wir es besonders spannend: Erst an der Bordsteinkante am Bahnhof Buchs, der sich als Verkehrsknotenpunkt für aus allen Himmelsrichtungen Angereiste anbietet, haben wir uns entschieden. Die Neugier, an einen nicht bekannten Ort zu gehen, sowie das seidensanfte Wetter an diesem Tag machten es uns leicht, dem genialen Vorschlag von Capitano Adriano sofort zustimmten.

Er führte uns durch Glarus durch bis nach Uri, wo wir unter Ausnutzung der Bahn über den Fisetengrat bis auf den Gemsfairenstock stiegen. Die Ausblicke auf die Spalten des Claridenfirns, das Aufgeräumte der offenen, in dieser Höhe schlicht liegenden Landschaft, sowie das für dieses Jahr selten schöne Wetter liesen den Ausflug zu einem richtigen Highlight werden.

Der Startplatz verlangte, wegen den haufenweise spitzen Steinen, den Leinen einiges ab, es soll aber zu keinem einzigen Verlust gekommen sein. In leichtem Aufwind verweilten wir uns noch einige Zeit an dem langezogenen Hang, um die aussergewöhnlichen Ausblicke unter anderem auf den Tödi aus verschiedenen Blickrichtungen in uns aufzunehmen.

Adrians grosszügiges Angebot beim Auto zu landen würdigten wir dankbar durch Abgleiter ins immer bewohntere, beschäftigtere, von Spaziergängern frequentiere Linththal. Zugvögeln gleich, sammelten wir uns zu unserem (überschaubaren) Schwarm. Durch die bunten allenden Blätter rollend, die ersten Maroni der Saison essend, zogen wir in siner sehr zufriednen Stimmung wieder ins Rheintal zurück.

P.S. laaaangezogene Hänge, eine Geländeform die recht interessant ist. Aber das, ist eine andere Geschichte.

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